Montag, 15. März 2010

Lymphadenektomie: Auf nimmer Wiedersehen!

Vorwort

Hier kommt nun der zweite Teil des Drei-Teilers "3 Therapien für ein Halleluja". Da die Lymphadenektomie keine "umfangreiche" Therapie ist und es sich "nur" um eine operative Maßnahme handelt, ist dieser Artikel auch nicht so lang, wie bei der Was-Strategie.

Lympha..was?

Das Wort Lymphadenektomie ist der medizinische Fachbegriff für die Lymphknotenabtragung bzw. Lymphknotenentfernung. Diese wird normalerweise dann durchgeführt, wenn bei einer Computertomographie vergrößerte Lymphknoten festgestellt werden. Ebenfalls sinnvoll ist das Entfernen der Lymphknoten, wenn es sich bei dem Ursprungstumor um ein reines Teratom gehandelt hat, denn dieser Gewebetyp spricht nicht auf eine Strahlen- oder Chemotherapie an.

Was passiert bei der Lymphadenektomie?

Je nach Krebsart werden bei einer Lymphknotenentfernung die Lymphknoten des tumorbefallenen Areals entfernt. In meinem Falle würden sich die Krebszellen also zuerst im hinteren Bauchraum in den Lymphknoten "einnisten". Bei Brustkrebs würden die Lymphknoten in den Achseln entfernt usw.
Damit man an die Lymphknoten im hinteren Bauchraum gelangt, bedarf es einen Schnitt vom Brustbein bis eine handbreit unter den Bauchnabel. Ein ziemlicher langer Reißverschluss also. Aber die damit verbundene Operationsfreiheit macht es denn Ärzten möglich, alle Lymphknoten sicher zu erreichen. Im Schnitt (welch' Wortspiel) dauert so eine Operation 2 - 3 Stunden.

Wo kann man das machen?

Da diese Operation ein hohes Maß an Erfahrung und Sachkenntnis benötigt, wird diese Operation nur in spezialisierten Zentren durchgeführt. Da das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ein Hodentumorzentrum hat, bin ich da wohl bestens aufgehoben, falls so eine Lymphadenektomie bei mir nötig werden sollte - denn eigentlich möchte ich einen Bogen um diese Therapie machen.


Bald stelle ich dann die letzte Therapie, die Chemo-, vor. Bis hierhin danke ich erstmal wieder für's Lesen. Fragen und Korrekturen bitte in die Kommentare.

Erik

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